Stationär-Instationär

In der Verfahrenstechnik bezieht sich der Begriff "stationär" auf den Zustand eines Systems oder Prozesses, bei dem keine Änderungen im Laufe der Zeit auftreten. Es bedeutet, dass sich die relevanten Parameter, Eigenschaften oder Variablen eines Systems nicht mit der Zeit verändern.

In einer stationären Betriebsweise bleiben die Ein- und Ausgangsströme, Konzentrationen, Temperaturen und Drücke im System konstant.

Wenn ein System als stationär betrachtet wird, bedeutet dies, dass die beteiligten Prozesse im Gleichgewicht sind und keine Änderungen oder Dynamiken auftreten. Dies ist beispielsweise wichtig, um eine genaue Modellierung und Analyse von Systemen durchzuführen, da die Annahme eines stationären Zustands oft vereinfachende Berechnungen ermöglicht.

Instationär

Im Gegensatz zum stationären Zustand ändern sich die relevanten Parameter, Eigenschaften oder Variablen eines Systems im instationären Zustand im Laufe der Zeit.

Ein instationärer Zustand kann verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel:

Transiente Zustände: Dies sind vorübergehende Zustände, in denen sich das System von einem Ausgangszustand zu einem neuen Zustand bewegt. Während dieser Übergangsperiode können die Systemvariablen, wie beispielsweise Temperatur, Druck oder Konzentration, Änderungen durchlaufen, bis das System einen neuen stabilen Zustand erreicht.

Störeinflüsse: Externe Einflüsse oder Störungen können zu instationären Zuständen führen. Zum Beispiel können plötzliche Änderungen der Zufuhrbedingungen, wie ein Temperatursprung oder eine Änderung des Volumenstroms, das System vorübergehend aus dem Gleichgewicht bringen und zu instationären Bedingungen führen.

Das Verständnis der dynamischen Verhaltensweise in der Membrantechnik ist wichtig, um die Reaktionen auf Änderungen, die Stabilität des Systems und die optimale Regelung zu verstehen.