Deterministisch ist etwas, das vorgegebenen Regeln oder Gesetzen folgt und dessen Ergebnis mit Sicherheit vorhergesagt werden kann. Im Gegensatz dazu enthält ein nicht-deterministisches System oder ein nicht-deterministischer Prozess ein Element der Zufälligkeit oder Ungewissheit, und sein Ergebnis kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden.
In der Mess- und Regeltechnik ist der Begriff deterministisch von zentraler Bedeutung, da er beschreibt, ob das Verhalten eines Systems eindeutig vorhersagbar ist. Ein deterministisches System reagiert unter gleichen Anfangsbedingungen und Eingangsgrössen stets auf die gleiche Weise – das bedeutet, seine Ausgangsgrössen sind vollständig durch die Eingangsgrössen und den Systemzustand bestimmt. Dies ist essenziell für die Planbarkeit, Steuerbarkeit und Regelbarkeit technischer Prozesse. Nur wenn ein System deterministisch ist, kann ein Regelalgorithmus zuverlässig entworfen und umgesetzt werden. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass eine Regelung nur dann stabil und effizient arbeiten kann, wenn das zu regelnde System sich nicht zufällig oder unvorhersehbar verhält. Nicht-deterministische Einflüsse, etwa durch Rauschen, äussere Störungen oder unbekannte Systemdynamiken, erschweren die Modellbildung und führen zu Unsicherheiten in der Regelung. Daher ist die Annahme oder Herstellung deterministischer Verhältnisse ein grundlegendes Ziel in der Mess- und Regelungstechnik.
Membrananlagen sind hinsichtlich der auszuführenden Prozesse nicht determiniert. So kann eine Anlage, die ursprünglich für die Konzentrierung von Magermilch ausgelegt wurde, auch für andere Prozesse eingesetzt werden, beispielsweise zur Konzentrierung von Molke.
Siehe auch → Probabilistisch