Im Downstream-Processing (DSP) bezeichnet man die Abfolge der einzelnen Aufarbeitungsschritte als Prozesskette. Auf Englisch kann man das als processing chains, processing trains oder purification sequences bezeichnen.
Es gibt Methoden und Regeln zur Auslegung von Prozessketten, die auf ingenieurwissenschaftlichen Prinzipien basieren.
Die Prozessschritte werden so angeordnet, dass die Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Effizienz des gesamten Produktionssystems optimiert ist. So werden beispielsweise kostengünstige Verfahren möglichst früh (in der Reihenfolge) eingesetzt, wo die Volumina am grössten sind. Nachgeschaltete, kostspielige Trennverfahren wie die Chromatographie arbeiten anschliessend mit konzentrierten Lösungen und reduziertem Volumen.
Die Optimierung einzelner Schritte kann zwar deren Leistung verbessern, jedoch die Gesamteffizienz der Produktion beeinträchtigen, weil die Auswirkungen auf nachgelagerte Einheiten nicht berücksichtigt wurden. Es muss immer die ganze Produktionskette berücksichtigt werden.
Es gibt Methoden zur Auslegung von Prozessketten, die auf ingenieurwissenschaftlichen Prinzipien basieren.
Die Prozessschritte im Downstream-Processing werden so angeordnet, dass die Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Effizienz des gesamten Produktionssystems optimiert ist. Es gibt allgemeingültige Faustregeln, Kriterien, Methoden, die bei der Auslegung einer Prozesskette herangezogen werden können. So werden beispielsweise kostengünstige Verfahren möglichst früh (in der Reihenfolge) eingesetzt, wo die Volumina am grössten sind. Nachgeschaltete, kostspielige Trennverfahren wie die Chromatographie arbeiten anschliessend mit konzentrierten Lösungen und reduziertem Volumen.
Prozessflussdiagramme & Prozessmodellierung
Modellierung & Simulation Scale-up-Methoden Prozessintensivierung & Optimierung Ökonomische & Ökologische Bewertung Digital Twin & Automatisierung Analytik Engineering Für eine optimale Prozess- und Kosteneffizienz sollten so wenig Prozessschritte wie möglich vorhanden sein und jeder Schritt sollte die physikalischen und chemischen Unterschiede zwischen dem Zielprodukt und der Gruppe der Zielkontaminanten, die entfernt werden müssen, maximal ausnutzen.
Sequentielle Verarbeitung Das Produkt durchläuft eine Reihe von Arbeitsschritten in einer strukturierten Reihenfolge.
Beispiel für die nachgelagerte Verarbeitung :
(1) Primäre Trennung (Zentrifugation, Filtration), (2) Zwischenreinigung (Chromatographie, Ultrafiltration)
, (3) Endreinigung (Grössenausschlusschromatographie, Sterilfiltration).
Parallele Verarbeitung Parallele Anordnungen werden zur Steigerung der Produktionskapazität eingesetzt, indem mehrere identische Produktionslinien gleichzeitig betrieben werden. Diese Anordnung findet sich häufig in der grosstechnischen biopharmazeutischen Herstellung. Beispiel: Eine Anlage kann über zwei identische Bioreaktoren verfügen, die dasselbe Protein produzieren und in separate, aber identische Reinigungslinien einspeisen.
Durch parallele Anordnung wird verhindert, dass ein einzelner Schritt den gesamten Prozess verlangsamt. Parallele Filtrations- oder Zentrifugationsschritte sind in der frühen Phase häufig, um grosse Volumina schnell zu reduzieren.
Mehr parallele Schritte = höhere Betriebskosten und Platzbedarf.
Parallelisierung ist sinnvoll, wenn die Einsparung an Zeit, Lösungsmitteln oder Produktverlusten die Zusatzkosten übersteigt. Beispiel: Ein paralleles Membranfiltrationssystem kann grosse Volumina schneller klären, erfordert aber mehr Hardware.
Modulare und flexible Verarbeitung Moderne Anlagen verwenden modulare Aufbauten, um den Wechsel zwischen verschiedenen Produkten zu ermöglichen. Einwegtechnologien ermöglichen schnelle Umstellungen und reduzieren das Kontaminationsrisiko.
Konti-Prozesse Die Verarbeitung auf kontinuierlich arbeitenden Linien hat das Potenzial, die Kosten erheblich zu reduzieren, während gleichzeitig die Produktqualität und Prozessicherheit verbessert wird.Methodische Entwicklung von Prozessketten
Grobe Darstellung der Hauptprozessschritte.
Detaillierte Darstellung mit Materialströmen und Energieflüssen.
Zeigt alle Rohrleitungen, Instrumente und Regelkreise.
Mathematische Modellierung der Stoff- und Energiebilanzen
Software wie: Aspen Plus, SuperPro Designer, gPROMS
z. B. für die Optimierung von Bioreaktoren
z. B. für Rührbioreaktoren
z. B. gleiche Rührerleistung pro Volumen
zur Optimierung kritischer Prozessparameter
z. B. mit SCADA, PAT
Analytik und Engineering
Zellfragmente, Nukleinsäuren, Proteasen etc.
Ladung, Grösse, Löslichkeit, Hydrophobizität.
Anordnung